Eulogi-Ritt
Der Eulogius-Tag ist ein Bauernfeiertag, wie ihn der Südschwarzwald sonst nirgendwo aufweist. Darum zieht er auch Tausende Pilger und Gäste an.
Der St. Eulogi-Ritt
Der St. Eulogi-Ritt wird zu Ehren des Schutzpatrons der Gold- und Hufschmiede und Pferde jedes Jahr am 25. Juni (dem Jahrestag der Übertragung der Reliquien in die Eligius-Kathedrale von Noyon) oder am Sonntag davor in Lenzkirch gefeiert. Besonders für Pferdeliebhaber und für die Bevölkerung im südlichen Schwarzwald ist der St. Eulogi-Ritt ein regelmäßiger und beliebter Treffpunkt.
Eulogius-Fest
Alljährlich wird es an diesem Sonntag in den Bauernhöfen des Hochschwarzwaldes schon in aller Herrgottsfrühe recht lebendig, und los geht's nach Lenzkirch zum Eulogius-Fest. Der ganze Ort prangt in Festschmuck, wenn sich unter dem Geläut aller Glocken der stattliche Reiterzug zur Wallfahrtskapelle in Bewegung setzt.
An der Kapelle findet ein feierlicher Patroziniums-Feldgottesdienst statt, der von der Stadtmusik musikalisch mitgestaltet wird.
An den Gottesdienst schließt sich der große Eulogius-Ritt durch die Straßen Lenzkirchs an. Auch ein Geistlicher reitet jedes Jahr auf dem so genannten Ehrenschimmel mit. Ist der Zug an der Kirche angekommen, umrunden Ross und Reiter die Kirche und empfangen dabei den Segen.
An die kirchlichen Feierlichkeiten schließt sich ein Jahrmarkt an. Politische und kirchliche Gemeinde arbeiten an den Vorbereitungen dieses großen Festtages Hand in Hand zusammen. Ebenso leisten die örtlichen Vereine einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen dieses Festes.
Der Eulogius-Tag ist ein Bauernfeiertag, wie ihn der Südschwarzwald sonst nirgendwo aufweist. Darum zieht er auch Tausende Pilger und Gäste an.
Die St. Eulogi-Wallfahrtskapelle
Still und einsam liegt am Ausgang des schön gelegenen heilklimatischen Kurortes Lenzkirch im Hochschwarzwald das Heiligtum zu Ehren des Pferdepatrons St. Eligius, der im rechtsrheinischen Gebiet Eulogius genannt wird. Der Kult dieses fränkischen Heiligen dürfte bereits im 9. und 10. Jahrhundert von fränkischen Priestern, die an den karolingischen Königshöfen zu Löffingen und Neudingen inmitten einer großenteils noch heidnischen Bevölkerung die Seelsorge ausübten, zu uns gebracht worden sein.
Eligius war einer der berühmtesten Goldschmiede seiner Zeit.
Ob seiner Genialität stand er jahrelang in Diensten der Könige Chlotar II und Dagobert I.
Vielseitige Ehrungen wurden ihm zuteil, jedoch bestärkten ihn diese nur noch mehr, sich ganz dem Dienste Gottes zu weihen. Sein heiliger Lebenswandel war der willkommene Anlass, dass ihn das Volk zum Bischof von Noyon (Nordfrankreich) erwählte. Erst in dieser hohen Würde konnte er seine reichen Seelenkräfte unbehindert entfalten, und so wurde er immer mehr der Vater der Armen und Verstoßenen, der Befreier von Kriegsgefangenen und sogar der erste Glaubensbote der Westfriesen.
Nach seinem Scheiden aus dieser Welt wurde der nunmehr als Heiliger verehrte Bischof zum Schutzpatron der Goldschmiede, bald darauf aber auch der Hufschmiede und somit auch der Pferde erhoben.
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